Nokogiriyama

July 23, 2021
Tagestrips

Wo & Was?

Diesmal ging es für mich zum sognenannten Nokogiriyama (jap. 鋸山 = Sägeberg), welcher seinen Namen eines Aussichtsplattform auf seiner Spitze in Form eines Säbelzahnes (im Blog-Banner zu sehen) zu verdanken hat.

Neben dieser Aussichtplattform, welche an dem Tag an dem ich dort gewesen bin leider viel zu überfüllt gewesen ist, sodass ich freiwillig auf den Ausblick dieser Plattform (der mit sehr langer Wartezeit in der prallen Hitze verbunden gewesen wäre) verzichtet hatte, hat der Berg noch einige andere Sachen zu bieten.

Und das links war nur der Anfang der Schlange bei über 30°C

Nokogiriyama ist mit seinen 330m zwar nicht der höchste aber dennoch ein definitiv sehenswürdiger Berg, welcher an der Westküste von Chiba liegt und man somit auch einen Spaziergang neben dem mehr gleich mitnehmen kann wenn man sowieso schon in der Gegend ist.

Unter anderem ist der Nokogiriyama auch ein berühmtes Reiseziel, da sich der sogenannte Nihonji Tempel dessen entstehungsgeschichte nun mittlerweile ca. 1300 Jahre zurück liegt und sich über die Abhänge des Nokogiriyama ausbreitet (ja, das Tempelgebiet ist ganz schön großflächig). Somit ist der Tempel einer der ältesten Anbetungsstätten der ganzen Kanto Region. Das ganze noch durch 1500 Statuen von buddhistischen Anhängern welche über 20 Jahre hinweg in Stein gemeißelt wurden, einen Daibutsu (jap. 大仏 = großer Buddha), sowie einen 30-Meter hohen Hyaku-Shaku-Kannon, welcher eine Repräsentation der buddhistischen Göttin für Gnade darstellt aber auch für , abgerundet.

Insgesamt 1500 solcher Statuen, manche waren leider Beschädigt, viele werden jedoch im Moment auch restauriert.
Als Größenvergleich für den großen Buddha

Der Kannon wurde 1966 in eine Steinmauer gemeißelt um Kriegs- Krankheits- und Unfalltoten zu gedenken. Des Weiteren wird diese Statue als Beschützer für guten Transport aufgrund seines Beschützten Standortes (zwischen Steinmauern/umgeben von Steien) vereehrt.

Ein zweiter Größenvergleich: ~1.80m vs 30m

Darüber hinaus gab es neben dem Säbelzahn-Aussichtspunkt noch viele weiter Aussichtspunkte von denen Man einen guten Blick auf unter anderem das Meer werden konnte.

Zum Beispiel neben der Seilbahn

Alles in allem was das mal wieder ein sehr gutes Reiseziel für all jene, die gerne in die Natur flüchten wollen. Zwar bin ich das ganze als Tagestrip angetreten, zum Ende hin wurde es jedoch ziemlich knapp, das ganze nur bis 17 Uhr geöffnet ist, weshalb sich das ganze auch problemlos auf 2 Tage ausdehnen lässt vor allem, wenn man die lange Anreise in betracht zieht.

Anbindung und Kosten:

Wie bereits erwähnt ist die Anreise etwas länger und mit 3.5 Stunden defitnitiv eine der längsten Strecken die ich bisher für einen Tagestrip in kauf genommen habe. Mit einem Gesamtpreis für an, abreise sowie der Verpflegung von 65-80€ ist das ganze zwar auch nicht ganz günstig, war es mir aber seiner Zeit für ein kleines "self-treatment" an meinem Geburtstag wert.
Man kann entweder mit Bus und Bahn anreisen oder zwischendrin auf eine Fähre umsteigen, was vermutlich etwas teurer wird, die Anreise jedoch um einiges entspannter gestaltet.

Danke fürs Lesen und viel Spaß! (Die Symbole sind klickbar!)
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KanakInTokyo aka MaikelKanakInTokyo aka Maikel

Ich heiße Maikel und bin im November 2020 von Deutschland aus im Rahmen eines Stipendiums nach Japan, Tokyo gereist. Die Faszination für Japan hat damals mit Animes begonnen, hat sich im Rahmen der Vorbereitung auf mein damaliges Motivationsschreiben fürs Stipendium erweitert und wird Tag für Tag in Japan größer und größer. Im Moment absolviere ich ein Praktikum bei einem japanisch-thailändischem Startup, welches bis zum März des kommenden Jahres andauern wird. Was danach ansteht, weiß ich noch nicht so genau.

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