Kyushu

March 30, 2021
Mehrtägige Reisen

Diesmal der Artikel als Reisetagebuch

Wir sind von Tokyo aus nach Oita geflogen und von dort dort einmal quer durch mit dem Auto bis nach Fukuoka gefahren von wo aus wir dann auch wieder heim geflogen sind.
Am ersten Tag haben wir uns in Beppu koreanisches BBQ und ein sogenanntes Sunaburo (Sandbad) gegönnt.

Man wird in von heißen Quellen erwärmten Sand eingebuddelt und 15 Minuten liegen gelassen. Eine sehr entspannte Sache.  Am Abend haben wir uns dann ein Schloss angeguckt und sind zu unserer Unterkunft, einem japanischen Ryokan, gefahren. Wie es sich für ein Ryokan gehört, gab es dort ein in-house-onsen (heißes Bad, welches mit Wasser aus heißen Quellen gefüllt ist) was obendrein auch noch einen hammer Ausblick auf die umliegende Stadt und Berge gegeben hat.  
Was unseren ganzen Trip noch ein ganzes Stück schöner hat werden lassen ist die Tatsache, dass während der Zeit zu der wir Kyushu besucht hatten die Sakura (Kirschblüte) noch geblüht hat, obwohl angesagt war, dass zu der Zeit in der wir die Reise geplant hatten, die Blütezeit schon vorüber ist.

Kirschblüte in Kyushu

(Sidefakt: Zur Zeit der Kirschblüte und auch unmittelbar davor wird in den Nachrichten täglich davon berichtet, wann die Kirschblüte in welchen Gebieten blüht, wo sie bereits in voller Blüte steht und wo sie nicht mehr blüht). In Japan blüht die Kirschblüte i.d.R. ca. 2 Wochen, weshalb diese auch für Vergänglichkeit steht.
Am nächsten Tag haben wir uns sogenannte Jigokus (übersetzt Höllen) angeschaut. Das sind sehr heiße Wasser-Schwefelbecken (~80°) die es in verschiedenen Farben gibt. (Warum genau das so ist weiß ich selbst leider auch noch nicht 😅😂 ). Insgesamt gibt es 8 Stück, jedoch haben wir uns nur 3 davon angeschaut.

Da drin sollte man besser nicht baden

Am selben Tag wollten wir uns noch eine Aussichtsplattform  anschauen, die dann leider nicht wirklich spektakulär gewesen ist. Jedoch gab es direkt neben der Aussichtsplattform einen Berg, auf den wir spontan gestiegen sind. Anschließen sind wir abends in unsere nächste Unterkunft, in der wir zwei Nächte verbracht haben, gefahren - eine Hütte auf dem Land, welche wir über Airbnb gebucht haben.
Wir hatten zunächst geplant nur eine Nacht dort zu bleiben, da wir uns der Natur Japans aber alle sehr verbunden fühlen und von der Unterkunft und vor allem dem Preis so begeistert gewesen sind, haben wir unseren Aufenthalt dort verlängert und sind täglich von der Hütte mit dem Auto zu unseren Trips losgefahren.

Am nächsten Tag haben wir uns einen Vulkan den sogenannten Asozan angeschaut. Das war für mich der bisher aufregendste Trip seitdem ich in Japan bin. Das besteigen der umliegenden Berge hat echt Spaß gemacht und auch  die Aussicht war einfach der Hammer. Wir sind zufällig noch an einer seit Jahren ungenutzten Seilbahnstation vorbeigekommen und haben es uns natürlich nicht nehmen lassen auch Mal einen tieferen Blick da rein zu werfen.  

Den darauffolgenden Tag haben wir dann die Onsen Stadt Kurokawa-Onsen besucht. An sich ist das eine Stadt mit sehr vielen Ryokans die alle ihre eigenen Onsen haben. Man kann sich dort allerdings auch einen Pass kaufen mit dem man in 3 verschiedenen Onsen baden kann, was wir auch getan haben und sich definitiv lohnt. Besonders bei Nacht ist der Fluss der durch das Dorf läuft sehr schön anzuschauen, weil dort mit viel Licht gearbeitet wird.

Plätze wie dieser vom (derzeit nicht vorhandenen) Tourismus

Am vorletzten Tag sind wird dann nach Fukuoka gefahren und sind dort an einem Strand spazieren gegangen.
Zu guter Letzt sind wir dann noch Mal auf ein "Nudel Festival" gegangen und anschließend angereist.

Danke fürs Lesen und viel Spaß! (Die Symbole sind klickbar!)
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KanakInTokyo aka MaikelKanakInTokyo aka Maikel

Ich heiße Maikel und bin im November 2020 von Deutschland aus im Rahmen eines Stipendiums nach Japan, Tokyo gereist. Die Faszination für Japan hat damals mit Animes begonnen, hat sich im Rahmen der Vorbereitung auf mein damaliges Motivationsschreiben fürs Stipendium erweitert und wird Tag für Tag in Japan größer und größer. Im Moment absolviere ich ein Praktikum bei einem japanisch-thailändischem Startup, welches bis zum März des kommenden Jahres andauern wird. Was danach ansteht, weiß ich noch nicht so genau.

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